Auch diesmal ist es dem Orga-Team wieder bestens gelungen, einen
fröhlichen, mit viel Mutterwitz gestalteten Abend auf dem „Bauernhof“ zu
feiern. Schon eine Stunde vor der Zeit war auf dem Stettener Bauernhof fast
kein Platz mehr zu finden. „Ausverkauft“ war seit Tagen auf den Plakaten zu
lesen.
Alles war gerichtet. Doch oh Schreck, oh Graus. Pünktlich zum Auftakt
streikt der große Vorhang im GZ, und das treibt den Verantwortlichen der
Bachraiber den Schweiß ins Gesicht. „Seit 30 Johr ist des in Murks“ war noch
das Gelindeste was zu hören war. Und dann war es soweit: Zusammen mit dem
„Lausitzer“ trällerten die Stettener den Stettemer Narrenmarsch. Schnell war
das Vorhang-Malheur vergessen. Auch das Malheur, dass der Stettener Obernarr
Manuel das Bett hüten musste und nicht da sein konnte.
Bauernverbands-Bezirksvorstand Albert Aicher (Alexander Lux) übernahm den
Part und führte in bewährter Manier durch das fast dreistündige Programm. Da
durfte weder die Kuh Elsa noch die Dorfrocker („I bin a Dorfkind, darauf bin
i stolz“) fehlen. Höhepunkt des Abends war das „Agrar-Herzblatt“, das den
närrischen Gästen vor Lachen die Tränen in die Augen trieb. Die elf
Bachraiber-Mitglieder, die die Partnersuche auf der Bühne inszenierten,
warteten mit Sprüchen auf, die man nicht immer erwartet hatte. Das
Narrenvolk kam aus dem Beifall-Klatschen nicht mehr heraus. Darüber hinaus
war es die schwungvolle Emminger Garde („Da waren vor Jahren schon die
Mütter der Gardemitglieder im GZ“), die ebenfalls wie die
„Bachraiber-Mädels“ (in tollen roten Gummistiefeln und Dirndl) nicht ohne
eine Zugaben von der Bühne kamen. Nicht fehlen durften die VfL-Ringer, die
mit den beiden Senioren Dietmar und Walter, Akrobatik vom Feinsten zeigten,
bis dann das „Dorfgschwätz“ (Bachraiberfrauen) und die Stettener Landjugend
das Ende einläutete.
Bachraiber-Vorstand Epsch hatte zum Schluss alle Hände voll zu tun, um
allen „Danke“ zu sagen, die in wochenlanger Arbeit dazu beigetragen hatten,
dass es wieder ein toller Abend wurde, an dem man noch lange zurückdenken
wird. Wieder einmalig war das grandiose Bühnenbild aus dem Malerpinsel von
Heinrich Bladt und Manfred Schmuck mit ihrem Team.